Gerhard Kramer ist Lehrstuhlinhaber für Nachrichtentechnik an der TU München. Er forscht insbesondere zu Mehrbenutzer-Informationstheorie und zu Netzwerk-Informationstheorie, zwei wichtigen und dynamischen Feldern der aktuellen Informationstheorie. Hier legt er regelmäßig richtungsweisende Beiträge vor. Außerdem hat er wesentliche Ergebnisse zur Kanalcodierung geliefert und die optische Nachrichtenübertragung über Glasfaserleitungen sowohl theoretisch als auch praktisch entscheidend vorangebracht. In seinen Arbeiten schlägt er nicht nur neue Methoden und Verfahren vor, sondern erläutert zumeist auch Fragen von grundsätzlicher theoretischer Bedeutung.
Gerhard Kramer kam 2010 als Humboldt-Professor von der University of Southern California, USA nach München. Er studierte in Kanada, wurde an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich promoviert und arbeitete danach unter anderem in den Alcatel-Lucent Bell Labs – einer der weltweit wichtigsten außeruniversitären Forschungseinrichtungen für Telekommunikation.