Masterarbeit

Vibro-taktile Stimulation zur Desynchronisation periodischer Hirnaktivität

Es hat sich gezeigt, dass die vibrotaktile Stimulation der Fingerspitzen bei Patienten mit Parkinson-Krankheit positive Auswirkungen hat (Syrkin-Nikolau et al. 2018, Pfeifer et al. 2021). Um das verwendete Stimulationsmuster zu optimieren, ist es notwendig, die Auswirkungen der vibrotaktilen Stimulation auf die laufende periodische Gehirnaktivität zu untersuchen.

Die Aufgabe der Arbeit wird es sein, EEG-Messungen während vibrotaktiler Stimulation an gesunden Probanden vorzunehmen, die Auswirkungen der Stimulation auf die gemessene EEG-Aktivität zu untersuchen und die Stimulationsmuster entsprechend anzupassen.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Startup-Unternehmen curetec GmbH in Starnberg durchgeführt. Sie müssen 2-3 Tage pro Woche in Starnberg anwesend sein. Vorkenntnisse über die Physiologie des Gehirns und seiner Aktivität sind erwünscht. Erfahrungen im Bereich der EEG-Analyse wären erwünscht und Erfahrungen im Bereich der Programmierung mit Matlab und Python benötigt.

Wenn Sie interessiert sind, schreiben Sie an c.hauptmann@tum.de und fügen Sie Ihr aktuelles Zeugnis und Ihren Lebenslauf bei. Frühester Eintrittstermin: Mitte Juni 2024

Forschungspraxis

Nerv + Rosenthalkanalsegmentierung

In Kooperation mit der Medizinischen Universität Innsbruck wurden neue, hochauflösende Scans des menschlichen Innenohrs an der MuCLS angefertigt. Die Scans weisen eine Auflösung von 6 µm, und gut sichtbare Nerven auf (linkes Bild).

Die Scans werden für verbesserte Computermodelle der menschlichen Cochlea benötigt, insbesondere in Hinblick auf elektrische Stimulation durch Cochleaimplantate. Zur Verwendung in Modellen ist zunächst allerdings eine Segmentierung der relevanten Strukturen notwendig. Es existieren bereits halbautomatische Segmentierungen des Hörnerven (rechtes Bild).

Aufgabe der Projektes ist die Vervollständigung der bestehenden Segmentierung. Hierfür sind besonders zwei Aspekte relevant:
- Ausbesserung von Lücken im Hörnerven, entstanden aufgrund von Artefakten in den Scans.
- Segmentierung des Rosenthalkanals, die Struktur welche die Zellkerne der Neuronen im Hörnerven beinhaltet. Diese ist als Lücke in der bestehenden Nervsegmentierung erkennbar.

Darüber hinaus soll eine Auswertung der Morphologie der segmentierten Strukturen angefertigt werden.

Vorwissen über die Anatomie und Funktionsweise des menschlichen Innenohrs, sowie von Neuronen, ist erwünscht. Der Besuch der Vorlesungen Neuroprothetik bzw Systhemtheorie der Sinnesorgane ist hierfür von Vorteil. Die Segmentierung wird in Dragonfly oder 3DSlicer durchgeführt, Vorkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei albert.croner@tum.de, inklusive aktuellem Notenspiegel und Lebenslauf. Frühester Starttermin: Juli 2024

Weitere Projekte

Bei Interesse an weiteren Themen an unserem Lehrstuhl zu Projektpraktikum, Forschungspraxis oder Masterarbeit wenden Sie sich gerne an info@bai.cit.tum.de, mit Ihrem Zeugnisauszug und Lebenslauf.